Archiv für die Kategorie „Veranstaltungen“

⛪ Kirchenblatt – November 2020 – KGV Lobeda

Antje Leschik schrieb am Montag, 2. November 2020

Liebe Gemeinde,

November: also Regenwetter, Trauertage, Buß- und Bettag, Totensonntag und doch auch wunderbare Sonnenuntergänge, Friedensdekade, Ewigkeitssonntag, das alles erwartet uns im neuen Monat.
Wir werden öfter auf dem Friedhof sein  als in anderen Monaten.
Ich bin gerade über den Friedhof gegangen und denke an diese und jenen, die jetzt hier begraben liegen. Sie stehen mir ganz lebendig vor Augen, teils höre ich ihre Stimme und weiß, wie sie sich bewegt haben.  Es scheint so unwirklich zu sein, dass sie jetzt hier in der kalten Erde im Grab liegen. Und ich frage mich: schauen sie aus der neuen Welt zu, wie ich hier an ihren Gräbern vorbeispaziere und ihre Namen erinnernd und ihrer gedenkend lese?  Ob sie gestaunt haben, dass es den Himmel doch in echt gibt? Ob Christus sie abgeholt hat in der Todesstunde und sie herausgerissen hat aus dem Totenreich? Ob Christus sie in den Himmel getragen hat? Ich wünsche es ihnen. Ich wünsche es mir. Ich wünsche mir, dass Christus mich eines Tages  hier abholt  und hinüberträgt in die neue Welt. Uns gemeinsam wünsche ich, dass uns diese Hoffnung durch diesen November mit seinen besonderen, auch besonders dunklen, Tagen trägt. 
Der  Monatsspruch kann uns dazu hilfreich sein, der heißt:
“Gott spricht: sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten.“  Ein starkes Bild. Tränenüberströmt kommen die Menschen bei Gott an. Sie werfen sich ihm in die Arme und finden Trost bei ihm. Was sie erlebt haben, was sie durchgemacht haben, was sie zu verarbeiten hatten! Es sind Tränen nach schmerzvollen Erfahrungen, Tränen auch über das, was man zurücklassen musste. Wie ein Kind, das zur Mutter rennt und sich den erlebten Schmerz schluchzend von der Seele weint. Hier hören wir: es gibt ihn also, den Tag danach, wenn alles überstanden ist. An diesem Tag, so erzählt es Jeremia, der Prophet, wird Gottes Nähe ganz neu erfahrbar sein. Darauf dürfen wir hoffen.
Einen gesegneten November!

Ihre Pfarrerin Antje Leschik

🌈Glaubenskurs – Okt./Nov. 20 – Pfarrhaus Lobeda

Maria Krieg schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

Körperbalance – 06.10.20 – Pfarrhaus Drackendorf

Antje Leschik schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

⛪ Kirchenblatt – Oktober 2020 – KGV Lobeda

Maria Krieg schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

 

Liebe Gemeinde,

was könnte das sein, „der Stadt Bestes“. Ich blicke hinein in unsere Stadt und weiß, das Beste sind die Menschen, die in ihr wohnen. Das Beste in Lobeda: Hier kommt die Welt zusammen. Ich gehe  in  den Kindergarten „Arche Noah“ und feiere in einer kleinen Gruppe Gottesdienst. 13 Kinder aus 7 verschiedenen Nationen singen und beten gemeinsam. Das Beste an Lobeda ist die Vielfalt  und wenn das Zusammenleben in diesem Stadtteil gut geht, dann ist das der eigentliche  L e u c h t t u r m  der Stadt Jena. Jetzt sagt aber jemand: „Frau Krieg, sie leben aber nicht hier: Da sind die Gruppen mit jungen Männern, die fremden Gerüche und Arabisch und Russisch ist manchmal mehr zu hören als unsere eigene Muttersprache.“ JA. Die Herausforderungen sind groß. Und viele von Ihnen setzen sich täglich damit auseinander. „Betet für die Stadt zum Herrn“ sagt Jeremia. Das ist eine Möglichkeit. Die andere… sich auch ein bisschen daran zu freuen, dass unser Stadtteil Menschen beherbergen kann, die dem Krieg oder der Rechtlosigkeit entflohen sind. Wir können vielleicht nicht Heimat, aber ein Zuhause geben, ein Dach, ein Brot, eine freundliche Begegnung. Wir sind  a l l e  darauf angewiesen. Erntedankfest wird in vielen Religionen gefeiert. Ich sage heute Dank für das Brot, den Frieden und manche Herausforderungen, die die Menschlichkeit in uns zum Wachsen bringen. Auch darum können wir bitten! Feiern wir miteinander:

Erntedankfest
So. 04.10.20 um 10.00 Uhr Peterskirche/Kirchgarten.

Gern können Sie Lebensmittel und Blumen am Samstag, 03.10. 11-12.00 Uhr (oder zum Gottesdienst) in die Kirche bringen. Die Jenaer Tafel freut sich sehr über die Gaben!

Erntedankfest in Wöllnitz  04.10.20 um 14.00 Uhr

Erntedankfest in Rutha    04.10.20 um 9.00 Uhr        

                                                                    Ihre Pfarrerin Maria Krieg.

 

Schöpfungsandachten – Region Lobeda/Rothenstein

Ralf Krieg schrieb am Dienstag, 1. September 2020

⛪ Kirchenblatt – September 2020 – KGV Lobeda

Antje Leschik schrieb am Dienstag, 1. September 2020

Liebe Gemeinde,

ein neues Kirchenblatt, ein neues Schuljahr, ein neuer Start nach der Sommerpause in unserer Gemeinde und  teilweise schon Erntedankfeste erwarten uns im neuen Monat September!

Wir werden sehen, wie es möglich sein wird, unser Gemeindeleben zu gestalten. Darüber machen wir uns Sorgen, das beschäftigt uns. Wie können wir da Erntedankfest feiern und „Danke“ sagen?

Sind nicht viele unserer Sätze, in denen wir „Danke“ sagen, „Ja, aber“-Sätze? Ja, Gottesdienste können wir feiern, aber was ist mit unseren Gemeindefesten?  Ja, für diesen Tag danke ich, aber was wird morgen sein? Ja, für meine Gesundheit danke ich, aber meine Familie sollte anders sein. Ja, für meine Familie danke ich, aber was ist mit meinen Schulden? Ja ,für meine Kinder danke ich, aber was ist mit meinen Nachbarn?

Erntedankfest ist ein Fest, bei  dem nach dem „Ja“ kein „Aber“ folgt.

Es ist der größte Dank, zu dem wir fähig sind, wenn wir das Sorgen lassen und es gut sein lassen. Es ist ein Segen, wenn das gelingt. Dann werden wir Kraft schöpfen für den neuen nächsten Tag.

Selbst Gott der Schöpfer ruht am siebenten Tag und daraus entsteht  Segen für Tiere und Pflanzen und uns Menschen.

Und wohin stecken wir das  „Aber“?

„Was macht man mit einem Problem?“, heißt es in einem Kinderbuch. Es handelt von einem Mädchen, das lernt, sich ein Problem ganz genau anzuschauen, weil es herausfinden will, wozu das Problem da ist. Und das Mädchen merkt: Wenn ich ganz genau hinsehe, entdecke ich in einem Problem Möglichkeiten. Kennen Sie das auch? Manchmal kann ein ehemaliges Problem sich im Rückblick sogar als nützlich erweisen.  Ein Problem KANN nützlich sein.  Gott kann auch daraus etwas Gutes machen. Gottes Möglichkeiten übersteigen ja haushoch unsere Vorstellungen.

Bleiben wir in Beziehung zu IHM, bleiben wir untereinander in Kontakt, unter welchen Bedingungen es auch möglich sein wird.

Einen gesegneten Monat September!

Ihre Pfarrerin Antje Leschik

Woche für Kinder – 20.07.20 bis 24.07.20 – MNH

Ralf Krieg schrieb am Donnerstag, 9. Juli 2020

⛪ Gemeindeleben – Juni 2020 – KGV Lobeda

Maria Krieg schrieb am Mittwoch, 3. Juni 2020

Offene Kirche – samstags – Peterskirche Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Freitag, 1. Mai 2020

KGV Lobeda im Mai 2020 – Ausblick und Hoffnung

Antje Leschik schrieb am Freitag, 1. Mai 2020

“Um Einsicht, Beherztsein, um Beistand bitten wir.
In Ohnmacht, in Furcht – sei da, sei uns nahe , Gott.” Anne Quigley


Liebe Gemeinde,

inmitten immer wieder neuer Entwicklungen und  Regelungen kommt heute ein herzlicher Gruß zu Ihnen nach Hause!

Gottesdienste mit den Hygienemaßnahmen können wir wieder feiern. D.h. wer Erkältungszeichen spürt, bleibt bitte zu Hause. Wir müssen ihren Namen, Adresse und Telefonnummer am Eingang notieren, diese werden nach 4 Wochen entsorgt. Im Fall einer Infektion werden diese Listen zum Gesundheitsamt geschickt, um die Infektionskette nachvollziehen zu können. Bitte bringen Sie Ihre Mund- und Nasenschutz maske mit und ihr eigenes Gesangbuch. Sie können für die Coronazeit auch ein Gesangbuch unserer Gemeinde ausborgen.

Vieles andere ist wohl bis auf Weiteres noch nicht denkbar. Zu Pfingsten werden wir keine Konfirmation feiern können, die KonfirmandInnen können sich nicht in ihrem Vorstellungsgottesdienst vorstellen, die Konfifreizeit kann nicht stattfinden. Unsere Kindergruppen und unsere Senioren können sich nicht in gewohnter Weise versammeln. Das alles schmerzt uns sehr, wir tun es aus Nächstenliebe und Verantwortung füreinander.  Dass so vieles anders ist, sehen Sie auch in diesem Kirchenblatt für den Monat Mai.

In allen Unsicherheiten  halten wir unsere Osterfreude fest, die vom Trotzdem in unser Herz singt und die uns im Erwachen der Natur oder auch in der Stille begegnet. Immer wieder fällt mir das Lied ein, das wir oft zusammen gesungen haben: “Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sei uns nah,  Gott“.

Der Abstand, der zwischen uns gefordert ist, der uns so schwer fällt, kann uns doch den Blick auch frei geben für  das Wesentliche. Die jetzige Stunde ist immer die Entscheidende,  wissen wir aus Erfahrung.

„Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht“, heißt es im Hebräerbrief (Heb. 3,15)  Heute lädt Gott uns ein, seine Stimme zu hören. Das kann im Bibellesen sein, im Gebet, in der Natur. Wir werden von Gott Kraft bekommen, wenn wir sie von ihm erwarten, wenn wir voller Erwartung bei ihm sind. Wenn wir in den Nachrichten die Meldungen hören, werden wir mutlos. Wenden wir uns zu Christus und bitten:

Ich sehe Sackgassen, du siehst Türen.
Mich drücken Lasten, du schenkst mir Hoffnung.
Ich sehe unverrückbare Mauern, du siehst Bewegung.
Ich spüre Enge, du führst mich ins Weite.
Du lässt mich wissen: Du bist bei mir.
Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt euer Herz nicht.
Geben wir dem Augenblick seine Chance. Legen wir Hoffnung in ihn.
Leben wir voller Erwartung auf Gott. 

Bleiben Sie unter Gottes Schutz und Segen,

Ihre Pfarrerin Antje Leschik