Archiv für die Kategorie „Veranstaltungen“

⛪ Weihnachtsbrief – Dezember 2020 – KGV Lobeda

Antje Leschik schrieb am Mittwoch, 16. Dezember 2020

Liebe LeserInnen,                                                                          Dezember 2020

Was war das für ein Jahr seit letztem Weihnachtsfest! Wir merken: ein Jahr kann uns ganz schön klein und ängstlich machen. Es war ein Jahr, das uns  nachdenklicher als andere Jahre gemacht hat und wir warten wohl sehnsüchtiger als andere Jahre auf die Nachricht des Engels „Fürchtet euch nicht“. Nicht vor dem Leben. Nicht vor dieser Welt. Wir wollen und müssen es wieder hören, dass jemand an uns glaubt. Nicht irgendjemand, sondern der, der Himmel und Erde gemacht hat. Darum feiern wir Weihnachten, auch und gerade 2020.
Weihnachten, diese Nacht der Nächte, ist die Erinnerung: damals ist etwas  geschehen, was  uns heil machen kann mitten in unserer so zerrissenen Welt. Dem kann man sich nähern, wenn man das ganze Leben Jesu sieht, Kreuz und Krippe und alles dazwischen. Weil man dann sieht, dass dieses göttliche Kind selbst Teil dieser zerrissenen Welt ist. “Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt.“
Gott glaubt an den Menschen Jesus. Gott glaubt an uns Menschen heute, er glaubt an Sie und mich und euch. Gott hält uns fähig für das Leben. Er hält uns des Lebens fähig, das wir haben. Vielleicht nicht so gerne haben oder nicht immer gerne haben. Aber wir haben es. Und leben es.
Diese Welt wird nicht mehr ohne IHN sein. Diese Welt wird nicht ohne Liebe sein. „Love will save the world“, diese  unsere Sehnsucht bekommt zu Weihnachten Kerzen, Lieder, Erzählungen, bekommt viele Menschen, die das teilen. Und wir dürfen solche Menschen sein!
Es wird Weihnachten und damit wird es Zeit geben, die kleine Flamme, die brennt, wahrzunehmen.  Es wird Weihnachten und damit wird es Raum geben, dem Licht in mir, das nicht erloschen ist, nachzulauschen.
Das strahlende Himmelslicht auf diesem Bild ist das, was dem Bild Leben und Wärme gibt. Was wäre dieses Bild, was wäre unser Leben ohne das Himmelslicht?!
Z.Z  müssen wir uns immer wieder online begegnen. Da kommt es besonders auf gutes Licht an, damit wir uns auf dem Bildschirm gut erkennen können. Wir merken immer wieder, wie wichtig es ist, in welchem Licht man die anderen sieht.
So war es ja auch bei den Hirten in der Weihnachtsgeschichte. Sie sitzen einfach so bei ihren Schafen und hüten sie in der Nacht. Das ist ja schließlich ihre Arbeit. Sie tun nichts Besonderes und sind nichts Besonderes.
Doch es wird an sie geglaubt, plötzlich strahlt das Himmelslicht auf sie und die Engel schicken sie nach Bethlehem zur Krippe. Bei göttlichem Licht gesehen sind die „normalen“ Hirten jetzt zu Boten Gottes geworden. 
Das ist das Geheimnis des Glaubens. Es muss jemand an uns glauben, damit wir an uns glauben können. Gott glaubt an uns, sein Himmelslicht leuchtet, erleuchtet uns mit göttlichem Licht und fragt uns auch:
Wen können wir durch das göttliche Licht in einem neuen Licht, mit neuem Blick sehen?
Möge Christus uns umhüllen mit seinem Himmelslicht und  beschützen in der Nacht der Nächte und in allen Nächten!
Es komme, was mag. ER, das Licht, ist da. Darauf vertrauen wir.

Gesegnete Weihnachten!
Ihre Pfarrerin Antje Leschik
                               

⛪ Kirchenblatt – Dezember 2020 – KGV Lobeda

Maria Krieg schrieb am Dienstag, 1. Dezember 2020



Liebe Gemeinde,
dieses Foto von Nicol Weber aus unserer Gemeinde, berührt mich. Wir sehen durch ein Fensterkreuz den leuchtenden Stern.  Es ist  Advent. Welche Kraft liegt für mich in diesem Jahr in diesem Wort. Wie gut, dass es unser verlässliches Kirchenjahr  gibt. Es wird Advent, es wird Weihnachten. Der Stern weist uns den Weg, und dennoch liegt auch  viel vor diesem Leuchten. Das Volk das im Finsteren wandert darf auch das Dunkle dieser ganz eigenen Zeit benennen. Da ist dieses Fensterkreuz.  Warum öffnet keiner das Fenster. Es ist kalt  draußen.  Wie werden Sie die Adventszeit erleben?  Ich weiß, dass ein Gaststättenbesitzer das Kirchenblatt liest und eine Musikerin.  Ein Arzt und eine Schwester und die Lehrerin von nebenan. Auch  die alte Dame aus dem Seniorenkreis, die nicht ins Niemöllerhaus kommen kann. Es ist schon ein Kreuz. Ein Fensterkreuz eben. Vordergründig. Dahinter der Stern. ER zieht los, immer wieder zieht er los. Und immer wieder weist er den Weg. Es ist immer Nacht, wenn er sich zeigt. Und genau da zeigt sich, was noch nicht ist. Es ist etwas in Bewegung, das ankommen will. Es wird, wie immer, eine schwere Geburt werden. Maria hat zu tragen. Der Esel hat zu tragen, die Hoffnung wird getragen und sie wiegt schwer.  Es ist Advent. Es ist meine liebste Zeit, sagte mir heute eine Frau am Telefon. Ich bin dankbar für diese Freude und die Vorfreude und was auch immer ist, es wird Weihnachten. Kann irgendetwas das Kommen Gottes in diese Welt verhindern? – Es ist Advent!                                          AMEN. 

Der Klang der Stolpersteine – 09.Nov 2020 – Jena

Ralf Krieg schrieb am Montag, 2. November 2020

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Eine Rose für Klara G. – 08.11.2020 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Montag, 2. November 2020

⛪ Kirchenblatt – November 2020 – KGV Lobeda

Antje Leschik schrieb am Montag, 2. November 2020

Liebe Gemeinde,

November: also Regenwetter, Trauertage, Buß- und Bettag, Totensonntag und doch auch wunderbare Sonnenuntergänge, Friedensdekade, Ewigkeitssonntag, das alles erwartet uns im neuen Monat.
Wir werden öfter auf dem Friedhof sein  als in anderen Monaten.
Ich bin gerade über den Friedhof gegangen und denke an diese und jenen, die jetzt hier begraben liegen. Sie stehen mir ganz lebendig vor Augen, teils höre ich ihre Stimme und weiß, wie sie sich bewegt haben.  Es scheint so unwirklich zu sein, dass sie jetzt hier in der kalten Erde im Grab liegen. Und ich frage mich: schauen sie aus der neuen Welt zu, wie ich hier an ihren Gräbern vorbeispaziere und ihre Namen erinnernd und ihrer gedenkend lese?  Ob sie gestaunt haben, dass es den Himmel doch in echt gibt? Ob Christus sie abgeholt hat in der Todesstunde und sie herausgerissen hat aus dem Totenreich? Ob Christus sie in den Himmel getragen hat? Ich wünsche es ihnen. Ich wünsche es mir. Ich wünsche mir, dass Christus mich eines Tages  hier abholt  und hinüberträgt in die neue Welt. Uns gemeinsam wünsche ich, dass uns diese Hoffnung durch diesen November mit seinen besonderen, auch besonders dunklen, Tagen trägt. 
Der  Monatsspruch kann uns dazu hilfreich sein, der heißt:
“Gott spricht: sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten.“  Ein starkes Bild. Tränenüberströmt kommen die Menschen bei Gott an. Sie werfen sich ihm in die Arme und finden Trost bei ihm. Was sie erlebt haben, was sie durchgemacht haben, was sie zu verarbeiten hatten! Es sind Tränen nach schmerzvollen Erfahrungen, Tränen auch über das, was man zurücklassen musste. Wie ein Kind, das zur Mutter rennt und sich den erlebten Schmerz schluchzend von der Seele weint. Hier hören wir: es gibt ihn also, den Tag danach, wenn alles überstanden ist. An diesem Tag, so erzählt es Jeremia, der Prophet, wird Gottes Nähe ganz neu erfahrbar sein. Darauf dürfen wir hoffen.
Einen gesegneten November!

Ihre Pfarrerin Antje Leschik

🌈Glaubenskurs – Okt./Nov. 20 – Pfarrhaus Lobeda

Maria Krieg schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

Körperbalance – 06.10.20 – Pfarrhaus Drackendorf

Antje Leschik schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

⛪ Kirchenblatt – Oktober 2020 – KGV Lobeda

Maria Krieg schrieb am Donnerstag, 1. Oktober 2020

 

Liebe Gemeinde,

was könnte das sein, „der Stadt Bestes“. Ich blicke hinein in unsere Stadt und weiß, das Beste sind die Menschen, die in ihr wohnen. Das Beste in Lobeda: Hier kommt die Welt zusammen. Ich gehe  in  den Kindergarten „Arche Noah“ und feiere in einer kleinen Gruppe Gottesdienst. 13 Kinder aus 7 verschiedenen Nationen singen und beten gemeinsam. Das Beste an Lobeda ist die Vielfalt  und wenn das Zusammenleben in diesem Stadtteil gut geht, dann ist das der eigentliche  L e u c h t t u r m  der Stadt Jena. Jetzt sagt aber jemand: „Frau Krieg, sie leben aber nicht hier: Da sind die Gruppen mit jungen Männern, die fremden Gerüche und Arabisch und Russisch ist manchmal mehr zu hören als unsere eigene Muttersprache.“ JA. Die Herausforderungen sind groß. Und viele von Ihnen setzen sich täglich damit auseinander. „Betet für die Stadt zum Herrn“ sagt Jeremia. Das ist eine Möglichkeit. Die andere… sich auch ein bisschen daran zu freuen, dass unser Stadtteil Menschen beherbergen kann, die dem Krieg oder der Rechtlosigkeit entflohen sind. Wir können vielleicht nicht Heimat, aber ein Zuhause geben, ein Dach, ein Brot, eine freundliche Begegnung. Wir sind  a l l e  darauf angewiesen. Erntedankfest wird in vielen Religionen gefeiert. Ich sage heute Dank für das Brot, den Frieden und manche Herausforderungen, die die Menschlichkeit in uns zum Wachsen bringen. Auch darum können wir bitten! Feiern wir miteinander:

Erntedankfest
So. 04.10.20 um 10.00 Uhr Peterskirche/Kirchgarten.

Gern können Sie Lebensmittel und Blumen am Samstag, 03.10. 11-12.00 Uhr (oder zum Gottesdienst) in die Kirche bringen. Die Jenaer Tafel freut sich sehr über die Gaben!

Erntedankfest in Wöllnitz  04.10.20 um 14.00 Uhr

Erntedankfest in Rutha    04.10.20 um 9.00 Uhr        

                                                                    Ihre Pfarrerin Maria Krieg.

 

Schöpfungsandachten – Region Lobeda/Rothenstein

Ralf Krieg schrieb am Dienstag, 1. September 2020

⛪ Kirchenblatt – September 2020 – KGV Lobeda

Antje Leschik schrieb am Dienstag, 1. September 2020

Liebe Gemeinde,

ein neues Kirchenblatt, ein neues Schuljahr, ein neuer Start nach der Sommerpause in unserer Gemeinde und  teilweise schon Erntedankfeste erwarten uns im neuen Monat September!

Wir werden sehen, wie es möglich sein wird, unser Gemeindeleben zu gestalten. Darüber machen wir uns Sorgen, das beschäftigt uns. Wie können wir da Erntedankfest feiern und „Danke“ sagen?

Sind nicht viele unserer Sätze, in denen wir „Danke“ sagen, „Ja, aber“-Sätze? Ja, Gottesdienste können wir feiern, aber was ist mit unseren Gemeindefesten?  Ja, für diesen Tag danke ich, aber was wird morgen sein? Ja, für meine Gesundheit danke ich, aber meine Familie sollte anders sein. Ja, für meine Familie danke ich, aber was ist mit meinen Schulden? Ja ,für meine Kinder danke ich, aber was ist mit meinen Nachbarn?

Erntedankfest ist ein Fest, bei  dem nach dem „Ja“ kein „Aber“ folgt.

Es ist der größte Dank, zu dem wir fähig sind, wenn wir das Sorgen lassen und es gut sein lassen. Es ist ein Segen, wenn das gelingt. Dann werden wir Kraft schöpfen für den neuen nächsten Tag.

Selbst Gott der Schöpfer ruht am siebenten Tag und daraus entsteht  Segen für Tiere und Pflanzen und uns Menschen.

Und wohin stecken wir das  „Aber“?

„Was macht man mit einem Problem?“, heißt es in einem Kinderbuch. Es handelt von einem Mädchen, das lernt, sich ein Problem ganz genau anzuschauen, weil es herausfinden will, wozu das Problem da ist. Und das Mädchen merkt: Wenn ich ganz genau hinsehe, entdecke ich in einem Problem Möglichkeiten. Kennen Sie das auch? Manchmal kann ein ehemaliges Problem sich im Rückblick sogar als nützlich erweisen.  Ein Problem KANN nützlich sein.  Gott kann auch daraus etwas Gutes machen. Gottes Möglichkeiten übersteigen ja haushoch unsere Vorstellungen.

Bleiben wir in Beziehung zu IHM, bleiben wir untereinander in Kontakt, unter welchen Bedingungen es auch möglich sein wird.

Einen gesegneten Monat September!

Ihre Pfarrerin Antje Leschik