Archiv für die Kategorie „Aktuelles“

🙏 Andacht am 21.04.2021 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 21. April 2021
Ingrid Poschmann

 

Wovon träumen Sie liebe Gemeindeglieder,

ich denke Sie träumen ähnlich wie ich davon, dass die Zeiten wieder normal werden. Wir möchten doch alle in diesem Jahr wieder in den Urlaub fahren, die Feste nachholen die wir nicht feiern konnten oder einfach Freunde, Angehörige oder die Enkel treffen. Spontan irgendwohin gehen oder fahren. Gottesdienste mit großer Anteilnahme feiern.

Vielleicht geimpft und ohne Maske.

Wir hatten am vergangenen Sonntag einen Gedenkgottesdienst in der Peterskirche Lobeda und es gab Veranstaltungen in ganz Deutschland für an und mit Corona verstorbenen Menschen. Viele der Verstorbenen könnten ohne die Pandemie noch leben und ich hoffe sehr, dass es den Angehörigen in ihrer Trauer  helfen kann, dass sie verstehen können, dass sie in ihrem Leid nicht allein sind.  Dass die Schmerzen eines Tages verblassen und sie auch wieder träumen können.

Es gibt den Spruch von Victor Hugo der sagt:

Ein Traum ist unerlässlich wenn man die Zukunft gestalten will.

Es ist nicht sicher was die Zukunft für uns bereithält, aber unsere Träume sollten wir stets im Auge behalten. Sie helfen uns bei unserem Weg in die Normalität, sie helfen uns die Zeit der Pandemie zu überstehen  und die wichtigen Dinge wie zum Beispiel:  Freundschaften und solidarisches Verhalten,  und Gottvertrauen nicht zu vergessen.

 

William Blake

 

Dorothee Sölle hat geschrieben:

Du hast mich geträumt gott

wie ich den aufrechten gang übe

und niederknien lerne

schöner als ich jetzt bin

glücklicher als ich mich traue

freier als bei uns erlaubt


(In: Loben ohne lügen, Dorothee Sölle,
Berlin 2000, S.12)

 

Bleiben Sie gesund und behütet,

Ingrid Poschmann

🎶 Musikal. Ökum. Andacht – 17.04.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Donnerstag, 15. April 2021

🙏 Andacht am 14.04.2021 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 14. April 2021
Roland Hendel

Liebe Ostergemeinde,

mir geht immer noch der ungläubige Thomas aus dem Evangelium des letzten Sonntags  nach. „Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich’s nicht glauben“ sagt Thomas seinen Mit-Jüngern ganz frei und offen. Geht´s uns nicht auch so wie dem Thomas? Auch wir waren ja am Osterabend nicht mit bei den Jüngern, als sich der auferstandene Jesus ihnen zeigte. Auch wir wollen eigene Gewissheit haben über das einzigartige Ereignis der Auferstehung. Meine Enkelin hat´s mal auf den Punkt gebracht mit dem Seufzer: „Warum kann man nur den Jesus nicht sehen!“ Noch besser wäre, etwas, nein: ihn in den Händen zu haben. Thomas hat das zu seiner Glaubensbedingung gemacht. Der traut sich was. Aber Jesus geht darauf ein. Nach nur einer Woche der Ungewissheit zeigt er sich dem Thomas. Und nicht nur das: „Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“, fordert Jesus den Thomas auf. Das genügt. Thomas ist überwältigt: „Mein Herr und mein Gott.“ Thomas hat noch immer nichts in der Hand. Aber er weiß sich in den guten Händen Jesu. Er hätte seine Zweifel an der Auferstehung Jesu noch bis ins Unendliche weitertreiben können und wäre dabei nie zum Glauben gekommen – so wie das manche unserer Zeitgenossen zu tun scheinen. Glauben ist etwas anderes als bis zu einem letzten Beweis zu kommen. Glauben ist ein persönliches Vertrauensverhältnis zwischen zwei Personen. Dass Thomas Jesus wirklich berührt hat, davon wird gar nichts mehr berichtet. Die lebendige Begegnung mit Jesus war´s, die Thomas geholfen hat. Wo und wie so eine entscheidende Begegnung stattfindet, das hat niemand in der Hand. Aber Offenheit für ihn beantwortet Jesus offenbar mit seinem Entgegenkommen – wenn das auch von Mensch zu Mensch verschieden ist. Der Jünger Johannes brauchte nur das leere Grab zu sehen. Da war für ihn gewiss: Jesus ist auferstanden, wie er vorausgesagt hat. Thomas brauchte noch etwas mehr Entgegenkommen.

Was uns von den Aposteln unterscheidet: sie haben den Auferstandenen noch leiblich gesehen, sie waren die Zeitzeugen sozusagen. Wir aber haben ihr verlässliches Zeugnis. Darin ist auch unser Glaube geerdet. Solchen Glauben hält Jesus als für besonders wertvoll, indem er sagt: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“

Bis heute begegnet Jesus Menschen, die sich im Grunde nach ihm sehnen. Die etwas ausgeflippte Punk-Sängerin Nina Hagen hat einmal in einem Interview darüber gesprochen, dass auch sie die Frage nach Gott umgetrieben hat. Ihre Glaubensbedingung damals war: Wenn es Gott wirklich gibt, dann muss heute noch etwas Einschneidendes passieren. Noch am selben Tag brach sie sich ein Bein. Das genügte ihr. Seitdem ist sie auf ihre eigene Art eine bekennende Christin.

Ich bin dankbar, dass das Johannes-Evangelium die Sache mit dem zunächst ungläubigen Thomas nicht verschweigt. Sie kann uns Mut machen, unsere Zweifel tapfer durchzutragen und Geduld zu haben, bis uns eine neue Begegnung mit dem auferstandenen Jesus geschenkt wird, die uns Gewissheit gibt und  ein lebendiges Verhältnis zu ihm – also rechte Osterfreude. Die wünscht Ihnen Roland Hendel

P.S.: Der Apostel Thomas war dann übrigens noch sehr tüchtig, den Menschen in Indien das Evangelium weiterzusagen. Noch heute berufen sich die Christen in Indien auf ihn und verehren ihn.

🎶 Musikal. Ökum. Andacht – 10.04.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Dienstag, 6. April 2021

📽 Ökum. Ostergottesdienst – 05.04.21 – Stadtkirche Jena

Ralf Krieg schrieb am Montag, 5. April 2021

🎶 Musikal. Ökum. Andacht – 02.04.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Freitag, 2. April 2021

⛪ Kirchenblatt – April 2021 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Donnerstag, 1. April 2021

🙏 Andacht am 31.03.2021 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 31. März 2021
Dr. Jens Wendler

Wir gehen auf das Ende der Fastenzeit zu. Endlich – die Entbehrungen werden  vorbei sein, Grund zur Hoffnung und zu Freude. Doch das Ende ist dick: Es ist nicht einfach so da, und dann ist alles gut. Nein – wir müssen zwei schwerwiegende Dinge in unserem Herzen bewegen. Eines ist die Ahnung, dass wir etwas beenden, was uns vielleicht ein Opfer war, jedoch gleichzeitig anderswo gut tat: wir fasteten zum Beispiel Fleisch… und haben so Leid von Tieren vermieden. Der Freude auf unserer Seite steht das Schicksal auf anderer Seite gegenüber, alles scheint diese zwei Seiten zu haben.

Und das Zweite ist dieser Verrat. Jesus weiß, dass er verraten werden wird, er kennt den größeren Plan, die Zusammenhänge, die Vernetztheit des Lebendigen, des Toten und der Verstrickungen des Miteinanders der Menschen, aus welchen dieser Verrat sich zwangsläufig ergibt, für das erwachte Auge offensichtlich. Und sein Tod, und dann sein Weg aus dieser Welt in andere Sphären des Reiches Gottes ist die notwendige Konsequenz. Und es ist in der Hand, welche uns alle trägt, auf die wir vertrauen: der Kelch ginge an Jesus vielleicht vorüber, wenn es diese allumfassende Hand wollte – aber was Jesus – der am Leben hängende Mensch – vielleicht wünschte,  was wir wollen und meinen, bewirken zu können, das – Jesus weiß es, und wir erahnen es auch – das zählt letztlich für diese Hand nicht. Sie trägt, schützt, heilt, trägt schließlich fort… regelt natürliche Systeme auf geniale Weise, vom kleinsten Nanopartikel bis zum allumspannenden Erdenklima. Es ist alles ein großer Plan mit Ursachen und Wirkungen. Jesus kennt ihn, in der Schrift steht es und er sagt es: einer wird mich verraten – die Menschheit wird Gottes Plan verraten. Verschwörungstheoretiker? – wie armselig und verständnislos heute Kommunikation geworden ist… und damals? Auch schon verspottet, aus Ängsten, die wohl auch aus Gottesferne geboren wurden: unverstanden, nicht einmal begriffen oder wenigstens erkannt! Und wie weit ist das gegangen? Bis zum Erdbeben und der verdunkelten Sonne:

wahrlich, dieser ist Gottes Sohn …

…gewesen… Was,

wenn der Mensch erwacht und sein Kopf erkennt, die Erkenntnis weiter in den Körper dringt, bis zu den Händen, er also begreift, und sie schließlich den ganzen Körper erfasst bis zu den Füßen auf denen er steht, er also letztlich wirklich verstanden hat? Es wäre der Anfang eines besseren als unserem gegenwärtigen Miteinander, ein Anfang, den Ostern in uns auslösen will, glaube ich. – Jens  

📌 Gottesdienste & Andachten April 21 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Montag, 29. März 2021

🎶 Musikal. Ökum. Andacht – 27.03.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Freitag, 26. März 2021