Keine Angst, nicht in Thüringen, sondern in Kurdistan,
Archiv für die Kategorie „Aktuelles“
Die Schule beginnt wieder
Lutz Donnerhacke schrieb am Montag, 20. Juli 2020Musikal. Ökum. Andacht – 25.07.20 – Peterskirche
Ralf Krieg schrieb am Montag, 20. Juli 2020Wochenandacht am 20.07.2020
Ralf Krieg schrieb am Montag, 20. Juli 2020So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jes. 43,1
Dieser Bibelvers spricht mich sehr an. Doch der Zuspruch gilt zunächst Gottes auserwähltem
Volk Israel. Durch den Propheten Jesaja lässt Gott den Menschen seines Volkes verkünden, was er
mit ihnen vorhat. Israel ist Gottes geliebtes Volk und er fühlt sich für dieses verantwortlich.
Wir sind sein. Gott hat seinen Sohn Jesus auf die Erde gesandt. Durch Christi Leben und Sterben
dürfen auch wir uns Kinder Gottes nennen und uns von Gott durch Jesaja angesprochen fühlen.
Paulus hat durch seine Missionsreisen das Evangelium in die Welt getragen und auch Nicht-Juden
vom Leben und Sterben Christi erzählt.
Gott ruft uns bei unserem Namen.
In der Regel haben uns unsere Eltern einen Namen gegeben. Sie haben sich sicherlich etwas dabei gedacht, als sie den Namen für uns aussuchten. Er begleitet uns von der Geburt an bis über den Tod hinaus;- Namen stehen auf Grabsteinen, und wir leben zumindest noch eine Weile fort in der Erinnerung von Menschen, die uns kannten.
Doch bei Gott sind wir unvergessen. Durch die Taufe werden wir Gott geweiht, wir werden von Gott beim Namen gerufen. Seine Gnade und Liebe wird uns zugesagt. Natürlich liegt es auch an uns, ob wir uns von Gott rufen lassen. Ich denke, wir sollten immer wieder „unsere Antennen“ neu ausrichten, uns von Ballast befreien, um Gottes Rufen zu hören.
Oft können wir erst im Nachhinein Gottes Wirken erkennen.
Gott hat auch uns erlöst durch das Sterben von Jesus am Kreuz. Für unsere Sünden hat er sich dahin gegeben. In der Feier des Abendmahls erinnern wir uns an das letzte Abendmahl Christi mit seinen Jüngern. Wir verinnerlichen Christus in Wein und Brot und die Vergebung der Sünden wird uns zugesagt wie es Christus seinen Jüngern sagt in Matth. 26 – 28.
Christus hat uns gelehrt, Gott als liebenden Vater zu sehen. Er ist mit uns auf dem Weg und wir sollten uns deshalb nicht fürchten.
Musikal. Ökum. Andacht – 18.07.20 – Peterskirche
Ralf Krieg schrieb am Montag, 13. Juli 2020Wochenandacht am 13.07.2020
Ralf Krieg schrieb am Montag, 13. Juli 2020
“Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.” Epheser 2,8
Liebe Gemeinde,
dieser Vers bedeutet mir soviel und erzählt mir soviel, doch mir fällt es schwer diese Gedanken mit einander zu verbinden. Daher hier nur ein paar Stichworte.
Gnade
Alles was Gott durch Jesus Christus und um seinetwillen uns geben hat, ist ein bedingungsloses göttliches Geschenk. Gott ist von Herzen gnädig. Er ist deshalb von Herzen gnädig, weil sein Herz von der Liebe regiert wird. Liebe aber lässt sich nicht verdienen. Sie geschieht bedingungslos – oder sie ist nicht Liebe. Selbst wenn wir es wollten, so könnten wir uns die Liebe Gottes nicht verdienen.
Glauben
Glaube ist Geschenk. Wir können Glauben nicht selbst hervorbringen. Wir brauchen das Evangelium. Das Wort, das uns anspricht und den Geist Gottes, der dieses Wort für uns gewiss macht. Glaube ist Vertrauen. Ich glaube dir, heißt: Ich verlasse mich auf dich. Ich verlasse mich auf Gott.
Für mich ist dieser Wochenspruch ein unerschöpfliches Geschenk. Er bringt mich zum Nachdenken über meine Beziehung zu Gott. Da stellen sich viele Fragen, und ich könnte mich in dem Antworten Irrgarten verlaufen. Am Ende läuft es jedoch auf folgendes hinaus: „Gottes Gabe ist es.“
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!
Ihre Constanze
Woche für Kinder – 20.07.20 bis 24.07.20 – MNH
Ralf Krieg schrieb am Donnerstag, 9. Juli 2020Kirchgeld/Gemeindebeitrag 2020 – KGV Lobeda 📌
Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 8. Juli 2020Familienkirche – 12.07.2020 – Garten Peterskirche
Ralf Krieg schrieb am Dienstag, 7. Juli 2020Musikal. Ökum. Andacht – 11.07.20 – Peterskirche
Ralf Krieg schrieb am Montag, 6. Juli 2020Wochenandacht am 06.07.2020
Ralf Krieg schrieb am Montag, 6. Juli 2020
“Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.” Galater 6,2
Ein oft gesagter, beinahe geflügelter Spruch und einer von jenen, die wohl oft so dahin gesagt werden, ohne dass ihre Tiefe erfasst wird. Also ein erstes Bild, welches erscheint ist gleich ein großes: das Kreuz Jesu. Last ist Bürde, etwas Schweres, Zusätzliches, am liebsten Verzichtbares… zu viel, zu schwer, ungerecht… und nun auch noch des Anderen Last mit tragen, das wird zu schwer – was ist also gemeint und wie kann dies es sein, wodurch das Gesetz Christi erfüllt wird? Beinahe fühlt sich der Satz an wie ein Koan, so heißen im japanischen Zenbuddhismus die der Vernunft unzugänglichen Aussprüche.
Ist möglicherweise die Last, um die es geht, Allgegenwärtiges, zum Dasein Gehörendes? So etwas, wie z.B. die Last des Luftdrucks, eine Gegebenheit. Und der eine Lastenträger ist nicht anders als der andere – die zu tragende Last ist austauschbar, geht beide gleichermaßen etwas an. Jeder trägt Last, Leben heißt Last tragen, Stress ausgesetzt sein, gar nicht im negativen Sinn, doch wie? Nun, von des anderen Last kann ich mich nicht distanzieren – schlimmstenfalls trägt er Last direkt aufgrund meines Handelns, meistenfalls trägt dieser Andere Allgegenwärtiges, Unvermeidbares, uns alle Betreffendes… und indem ich mir dessen bewusst bin und meinen unweigerlichen Anteil an jedweder Last wahrnehmen und akzeptieren kann, indem ich dies wirklich durchschaue in diesem Bewusstsein verbinde ich mich mit dem Anderen und trage seine Last. Und diese Verbindung, die so ganz zwangsläufig einfach geschieht, sie ist das Gesetz Christi, denn das Einssein mit dem Anderen wird offenbar.
Und so kann ich sogar wagen, das Kreuz auf meinem Rücken zu tragen – nicht als Last die ich zusätzlich zu meiner eigenen Last trage – darunter würde ich zusammenbrechen. Sondern wenn mir diese Verbindung entsteht verschmelzen die vorher getrennten zwei Lasten, die des Anderen und die meine…gehen jedoch nicht in eine größere Summe ein, sondern eine löst sich in die andere auf: des Anderen Last ist gleichzeitig meine Last und umgekehrt, also trage ich sie, des Anderen Last – das Kreuz wird meine Last, und gleichzeitig wird meine Last das Kreuz. In diesem Gesetz von Einssein in allem ist gegenseitig Last tragen möglich. Ohne das Gesetz zerfällt Einssein in Einzelne, wir werden Fragmente, und Last wächst ins Unermessliche und erdrückt den Einzelnen. Kultivieren wir also dieses Gesetz Christi, erstrahlt Miteinander, welches wir mit Worten wie Mitgefühl und Solidarität beschreiben.