Gott und der Glauben – Theaterstück zum Sommerfest

2. Akt

Frau Maier geht nach Hause. Plötzlich stürzt eine andere Person an der Straßenecke wie aus heiterem Himmel zu Boden. Frau Maier eilt herbei.

Maier   Kann ich Ihnen helfen?

Gott     Danke, das ist nett von Ihnen.

Maier   Was ist passiert? Wo kommen Sie so plötzlich her?

Gott     Meine erste Erinnerung ist, dass Sie um die Ecke bogen, dann stolperte ich schon auf die Straße. Wo bin ich?

Maier   Wer sind Sie?

Gott     Ich bin der Herr, Dein Gott.maier_trifft_gott

Maier   Sie sind verwirrt. Ich bringe Sie ins Krankenhaus.

Gott     Das tut gut, Sie in der Nähe zu haben. Sie sind sehr hilfsbereit.

Maier   Meine Oma sagte immer, man soll den Kranken und Notleidenden helfen.

Gott     Ihre Oma war eine gute Frau. Sie hat Sie zum rechten Glauben erzogen.

Maier   Oma war sehr streng in diesen Dingen. Aber da vor ist schon das Krankenhaus.

Gott     Was muss ich jetzt hier machen?

Maier   Gehen Sie einfach rein. Setzen sich hin und warten, bis Sie aufgerufen werden. Auf Wiedersehen.

Gott     Gehen Sie nicht! Bleiben Sie bei mir!

Maier   Ich komme nachher nochmal vorbei und schaue nach Ihnen, ok?

Frau Maier ab.

Gott     Was hat mich geweckt? Wie viele Jahre habe ich verschlafen? Ja, es stimmt schon: Ein Gott braucht den starken Glauben der Gläubigen, um zu existieren. Aber kann es sein, dass es so wenig echte Gläubige gibt? Kann es wirklich sein, dass diese Frau die Letzte ist, die wirklich und aus ganzem Herzen glaubt? Egal, ihr Glauben hat mich erweckt und gestärkt. Wie hat Sie gesagt? Man soll den Kranken helfen? Na dann!

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Lutz Donnerhacke
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1 Kommentar zu „Gott und der Glauben – Theaterstück zum Sommerfest“

  1. Constanze sagt:

    Lutz deine Theaterstücke sind toll. Es gibt bei den Proben immer viel zu lachen und auch die Aufführungen machen viel Freude.