Archiv für die Kategorie „Ökumene“

🌏Weltgebetstag 2021 6 Pazifisches Inselland Vanuatu

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 3. März 2021
Kristin Weigel / Ingrid Poschmann

Ernährung und Klimawandel

Liebe Gemeindemitglieder,
heute möchte ich Ihnen etwas zur Ernährung und den Auswirkungen des Klimawandel auf die Ernährung im diesjährigen Weltgebetstagsland Vanuatu berichten.

Die Vanuatische Küche ist eine einfache Küche. Die Menschen ernähren sich von dem, was Sie anbauen und was Ihnen die Natur gibt. Melonen, Avocados und Bananen von denen es auf Vanuatu gut 20 verschiedene Sorten gibt, können direkt vom Feld, Baum oder Strauch gegessen werden. Die Reife und der Geschmack von Mangos, Papayas und Ananas ist nicht mit dem zu vergleichen, was wir aus dem Supermarkt kennen. Auch die Kokosnuss spielt in der Ernährung eine Rolle.

Gekocht wird unter freiem Himmel in Erdöfen oder auf heißen Steinen. Wurzeln wie Yams, Taro (Wasserbrotwurzel) und Maniok schmecken erst wenn sie gegart wurden. Süßkartoffeln, Kochbananen oder Brotfrucht gehören ebenso zur Ernährung dazu und werden entweder direkt oder in die Blätter einer bestimmten Bananenstaude gewickelt auf den heißen Steinen oder in den Erdöfen zubereitet.

Das Nationalgericht Lap Lap wird aus Taro, Yams, Maniok oder Bananen zusammen mit Kokosmilch und etwas Salz hergestellt und kann dann mit gegartem Gemüse wie Zwiebeln, Inselkohl (ähnlich unserem Mangold), Spinat, Bohnen, Paprika oder anderem garniert werden. Ist Fisch zur Hand, kommt gegrillter Fisch dazu oder Hühnchen- und Schweinefleisch.

In den größeren Städten wie Port Vila macht sich aber auch ein gewisser Einfluss aus der britisch/französischen Kolonialzeit auf das Nahrungsmittelangebot bemerkbar.

Das Kochen ist wie vieles in Vanuatu Frauensache und durch das Kochen am offenen Feuer mit einer hohen Rate an Bronchialerkrankungen bei den Frauen verbunden. Durch das entfachen von neuem Feuer jeden Morgen atmen die Frauen zwangsläufig Rauch ein, was bei vielen zu chronischer Bronchitis, Asthma oder anderen Lungenerkrankungen führt.

Aber auch der Klimawandel macht sich in Bezug auf die Ernährung schon bemerkbar. In der Regenzeit (Oktober bis März) komme es öfter zu Extremregenfällen oder die Regenzeit verkürzt sich, was sich in einem niedrigeren Grundwasserspiegel bemerkbar macht und somit auch Einfluss auf die Ernten hat. Früchte können bei zu wenig Wasser und höheren Temperaturen klein bleiben oder ganz ausfallen. Auch wirkt sich die Erwärmung des Meereswasser aus. Es sterben nicht nur die Korallen ab und die Riffe verlieren ihre Schutzfunktion als Wellenbrecher, sondern auch die Fischbestände vor den Inseln werden kleiner. Die Bevölkerung an der Nordküste von Efaté zieht nun in Betonbecken ihre eigenen Fische groß. In Vanuatu versucht man mit weiteren verschiedenen Projekten auch die zukünftige Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen. Hierzu gehören zum Beispiel die Anpflanzung von Obstbäumen, die Züchtung von Gemüsesorten, welche das veränderte Klima besser tolerieren oder auch in der Tierzucht die Suche nach Rassen, welche die Hitze besser ertragen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen auch diesmal einen weiteren kleinen Einblick in dieses Land geben. Einige ausgewählte Rezepte können Sie unter der Verlinkung 🔗  finden.

Bleiben Sie behütet und gesund.

Ihre Kristin Weigel

⛪ Kirchenblatt – März 2021 – KGV Lobeda

Ralf Krieg schrieb am Montag, 1. März 2021

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Musikal. Ökum. Andacht – 27.02.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Donnerstag, 25. Februar 2021

🌏Weltgebetstag 2021 5 Pazifisches Inselland Vanuatu

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 24. Februar 2021

Ingrid Poschmann


Liebe Gemeinde

 

Es ist noch viel zu tun in Vanuatu, ein überaus heikles Thema.

Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass die Menschen in Vanuatu auf dem Glücksatlas an zweiter Stelle in der Welt stehen. Verwundert habe ich mich ein wenig intensiver darüber informiert und was kam heraus:

In Vanuatu wurden bei dieser Umfrage nur die Männer befragt. Es ist ein Witz, dass Vanuatu  offiziell das Land mit der glücklichsten Bevölkerung ist. Keiner hat die Frauen nach ihren Problemen gefragt. Und vermutlich hätte auch keine über ihr Probleme geredet.

Für Frauen ist Vanuatu das schlimmste Land der Welt, sagt eine Frauenaktivistin die anonym bleiben möchte. “Alles bei uns ist auf den Nakamal konzentriert, auf den Ort, wo sich die Männer im Dorf treffen wo sie über alles reden und wo alles entschieden wird.

Keine Frau darf sich dort blicken lassen.”

Dafür sind die Frauen aber für alles zuständig, was das Leben und Überleben der Familie betrifft. Das gelte auch nach den nicht seltenen Naturkatastrophen wenn die Ernte vernichtet ist. Dann stellen sich die Männer hin und fragen wo das Essen bleibt. Als Mann aber selbst Hand anlegen ist undenkbar.

Die Frauen in Vanuatu kümmern sich um Kinder, Essen, Wäsche und ein mögliches Einkommen für die Familie.

1980 wurde von einem Mann der Nationale Frauenrat gegründet. Walter Lini ist anglikanischer Pfarrer und der erste Premierminister des Landes. Er wollte eine Institution in der die Frauen eine Stimme bekommen.

In Vanuatu hat aber nach wie vor der Mann das sagen. Überlieferte Traditionen sind in Vanuatu sehr langlebig.

Die Frau müsse den Mann auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Lebens respektieren.

“Respekt ist in unserer Kultur ein ganz wichtiger Wert. Und religiös wird das Ganze noch untermauert.”  Sagt Anita Deroin, die Präsidentin des Nationalen Frauenrates.

Laut Verfassung gilt in Vanuatu die Gleichberechtigung der Geschlechter. Ein Gesetz soll Frauen vor häuslicher Gewalt schützen. Die Realität sieht anders aus.

Gewalt gegen Frauen ist in Vanuatu ein heikles Thema. Vor allem bei häuslicher Gewalt ist in Vanuatu das Papier geduldig. 2011 gab es durch das Frauenzentrum eine Umfrage unter 2.300 Frauen zur Gewalterfahrung in Ehe und Partnerschaft und fast zwei Drittel (60 %) gaben an, dass sie schon einmal oder mehrfach physische und/oder sexuelle Gewalt erlebt haben. 21% der Frauen haben bleibend Verletzungen davon getragen. Trotzdem stimmt die Hälfte der Frauen der Aussage zu, dass eine Frau ihrem Mann gehorchen muss. Und 40% finden es sogar wichtig, dass der Mann der Frau zeigen müsse, dass er der Chef ist.

Die Genderfrage ist ein sehr sensibles Thema. Es geht dabei nicht allein um Rechte sondern auch um Rollen. Und die sind in einer Gesellschaft, die sehr stark von patriarchalen Traditionen geprägt ist, zementiert.

Kirchlicherseits gib es Ansätze dies zu ändern. Es gibt mittlerweile in fast allen Kirchen eine Gender- und Frauenbeauftragte. Frauen müssen sich zusammentuen um gehört zu werden.

Aber um tatsächlich etwas zu erreichen müssen Frauen und Männer zusammen arbeiten. Besonders wichtig ist das bei Fragen der Gleichberechtigung.

Junge gut gebildete Ni-Vanuatu Frauen sind dabei die Hoffnungsträger das sich langsam etwas ändert.

Beten wir für die Frauen in Vanuatu. Das können wir auch außerhalb des Gottesdienstes.

Bleiben Sie gesund und behütet.

Es grüßt Sie Ingrid Poschmann

Musikal. Ökum. Andacht – 20.02.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 17. Februar 2021

🌏Weltgebetstag 2021 4 Pazifisches Inselland Vanuatu

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 17. Februar 2021
Ingrid Poschmann / Kristin Weigel

Liebe Gemeinde,

Heute lesen Sie etwas über die Religion und die Bildung 🔗 in Vanuatu.

Es ist immer die gleiche Szene: Erst ertönt ein Muschelhorn. Dann bricht plötzlich eine Gruppe laut schreiender Krieger im Rock aus Naturmaterialien durch das Unterholz und bedroht die Neuankömmlinge mit Speeren und Holzknüppeln. Schließlich tritt ein weiterer Krieger aus dem Hintergrund und bildet mit zwei Palmenblättern ein Dach über seinem Kopf, das Zeichen für Willkommen. So werden auch heute noch Fremde in den Kastom-Dörfern rund um Port Vila begrüßt.

„ Wir sind keine Kannibalen mehr, sondern Christen“ sagt Sreeve Joel.

Die Religion ist neben dem Kastom die zweite tragende Säule des Landes. 🔗

In Vanuatu sind 83% der Bevölkerung Christen und gehören einer christlichen Kirche an. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam mit Kaufleuten und Kolonialherren auch die Mission nach Vanuatu.

Die ersten beiden Missionare, John Williams und James Harris, die 1839 in Erromango an Land gingen wurden ermordet und verspeist.

Ihnen nachfolgende Missionare hatten mehr „Glück“ und so konnte zu Beginn der 50iger Jahre des 19. Jahrhunderts die Presbyterianische Kirche in Vanuatu gegründet werden. Sie ist noch heute die größte Kirche auf Vanuatu, neben der anglikanischen, katholischen Kirche und einigen Freikirchen.

17 % der Ni-Vanuatu, so nennen sich die Einwohner selbst, sind Nichtchristen und folgen traditionellen Religionen.

In der Unabhängigkeitsbewegung Mitte des letzten Jahrhunderts spielten die Kirchenleute eine zentrale Rolle.

Der Sonntag gehört auf Vanuatu der Familie und der Kirche. Es gehört dazu in den Gottesdienst zu gehen. Besonders die Frauen sind in den Gemeinden aktiv. Sie bereiten samstags die Gottesdienste vor, besuchen Kranke und helfen bei allen, die Hilfe brauchen.

Bildung: 🔗

In Vanuatu besteht Schulpflicht. Allerdings sind nur die ersten 6 Jahre verpflichtend. Die Regierung unterstützt die Schulen bei der Finanzierung der Gebühren für die ersten 6 Jahre, um mehr Kindern den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Oft müssen die Kinder aus den ländlichen Gebieten weite Strecken zu Schule gehen. Einige müssen sogar schon in sehr jungen Jahren das Haus verlassen und ein Internat besuchen. Danach gehen ca. 50% der Schüler und Schülerinnen in weiterführende Schulen.  Mädchen wie Jungen zur gleichen Anzahl. Allerdings muss man sich die weiterführende Schule  auch leisten können.

Nach dem Abschluss der Sekundarschulausbildung besteht die Möglichkeit einer Hochschulausbildung in Übersee (z.B. Australien oder Neuseeland) oder an der Universität in Port Vila.
Die Alphabetisierungsrate bei Jugendlichen beträgt 95,7 % und bei Erwachsenen 87,5%.

Das war wieder ein Blick in ein Land, das uns fern und doch so nah ist.

Bleiben Sie gesund und behütet,

Es grüßen Sie
Kristin Weigel und Ingrid Poschmann

🌏Weltgebetstag 2021 3 Pazifisches Inselland Vanuatu

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 10. Februar 2021
Kristin Weigel / Ingrid Poschmann


Liebe Gemeindemitglieder,

ich möchte Ihnen heute etwas aus den Bereichen Tradition, Religion und Bildung zum diesjährigen Weltgebetstagsland Vanuatu berichten.

Die Traditionen und Brauchtümer, in Bislama, einer der Hauptlandessprachen auch „Kastom“ genannt, sind wie die Religion eine der tragenden Säulen des Landes. Sie können touristisch in sogenannten Kastom-Dörfern erlebt werden, wirken aber auch heute noch in der Gesellschaft Vanuatus in viele Lebensbereiche hinein und bestehen nicht nur aus den hier vorgestellten Traditionen sondern bestehen auch aus Regeln und Gebräuchen die für jedes Dorf / jede Insel unterschiedliche sein können und doch das Leben miteinander und untereinander regeln.


Wassermusik 🔗

Die Wassermusik ist ein traditioneller Brauch der Frauen auf der Insel Gaua und wird seit Generationen von den Müttern an die Töchter weitergegeben. Als Frauen sind sie traditionell vom Fischfang ausgeschlossen, haben aber trotzdem eine starke Bindung zum Meer und nutzen das Wasser um Musik zu machen. Dabei stehen die Frauen bis zu den Hüften im Meer und schlagen und trommeln mit ihren Händen rhythmisch auf das Wasser und erzeugen so eine Vielzahl von Klängen, je nachdem ob mit der Faust, der hohlen oder der flachen Hand auf die Wasseroberfläche geschlagen wird. Dazu singen sie überlieferte Geschichten Ihrer Vorfahrinnen. Die Geschichten, die die Frauen singend erzählen, sind wie die Tradition Jahrhunderte alt. Sie erzählen von der Verbindung zwischen Mensch und Natur, von Liebe, Freundschaft aber auch von Kämpfen.

Für die Frauen von Lembot auf Gaua ist die Wassermusik nicht mehr nur reines „Hobby“, viele Verdienen auch Ihren Lebensunterhalt damit und tragen dazu bei Ihre Familien zu ernähren.

Die Frauen von Gaua haben es mit Ihrer Wassermusik auch außerhalb von Vanuatu zu einiger Berühmtheit gebracht und treten auch mehrmals im Jahr auf Festivals und Veranstaltungen in anderen Teilen der Welt auf, zum Beispiel beim Rainforest Music Festival in Malaysia


Sandmalerei 🔗

In einem Land mit über 100 Sprachen und noch vielen regionalen Dialekten diente und dient die Sandmalerei oder auch „Sandroing“ – in Bislama – der Verständigung untereinander. Mit ihr können Botschaften übermittelt, Mythen, Rituale und eine Fülle an Informationen zur Kosmologie, Liederzyklen, Anbaumethoden, Architektur, Handwerk, Design und choreographischen Mustern weitergegeben und Gedanken und Naturphänomene erläutert werden. Es ist eine alte Kulturtechnik, die in den zentralen und nördlichen Inseln von Vanuatu vorkommt und von vielen Menschen in Vanuatu auch „Sandraeting“, also Sandschrift genannt wird. Hierbei wird mit dem Finger in einer Linie ohne Absetzen ein Muster in den Sand gemalt.

Die Sandzeichnungen wurden 2003 von der UNESCO als Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit anerkannt und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

Naghol oder Land Diving 🔗


Eine der bekanntesten Traditionen ist Naghol oder auch Land Diving, welches von der Insel Pentecost stammt und dort auch noch jedes Jahr zwischen April und Juni stattfindet. Der Legende nach war die erste Springerin eine Frau, welche vor ihrem ausfälligen Ehemann floh und sich auf einem hohen Baum versteckte. Als ihr Mann sie fand und ihr folgte, sprang sie vom Baum und ihr Mann sprang ihr hinterher und starb. Er war sich nicht bewusst, dass seine Frau Ihre Knöchel mit Lianen gesichert hatte.

 

Eine Zeit lang wurde Naghol nur von Frauen durchgeführt. Heute ist es ein Mutprobe für Jungen und Männer und wird nur noch von ihnen durchgeführt. Diese Tradition kann auch als Ursprung oder Anregung für das heutige Moderne Bungee Jumping gesehen werden.

 

 

Ich hoffe Ihnen einen kleinen Einblick in die Themen geben zu können.

Bleiben Sie gesund und behütet,

Ihre Kristin Weigel

Musikal. Ökum. Andacht – 13.02.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Montag, 8. Februar 2021

🌏Weltgebetstag 2021 2 Pazifisches Inselland Vanuatu

Ralf Krieg schrieb am Mittwoch, 3. Februar 2021
Ingrid Poschmann

Sei wie eine Kokospalme

ist das Lebensmotto von Juliette Pita der Künstlerin,  die das wunderschöne, sehr eindrückliche Bild zum Weltgebetstag gemalt hat.

Sie ist die bekannteste Künstlerin des Landes. Hat ihren Abschluss als erste Frau am Institut National de Technologie in Vanuatu gemacht.

Juliette Pita hat weltweite Ausstellungen.  Zum Beispiel in Paris, Australien, der Schweiz und in England. Trotzdem ist es nicht einfach sie in Vanuatu  zu finden.

Sie wohnt mit Ihrem Sohn und der Schwiegertochter in einer Wellblechhütte von 20 m2 .

Diese Hütte ist auch ihre Werkstatt.

Das Leben in Vanuatu findet tagsüber fast nur im Freien statt.

Alles Geld was sie verdient gibt sie an Menschen weiter die es brauchen. Für das Schulgeld der Kinder, für medizinische Behandlungen oder ähnliches. Sie sagt, sie brauche nichts und möchte auch nicht den Neid anderer auf sich ziehen. Menschen die den Neid anderer auf sich ziehen kann es in Vanuatu sehr schlecht gehen. Dahinter steckt auch die Angst vor dem bösen Blick, vor Flüchen und Geistern.

Das Bild, das sie speziell für den Weltgebetstag angefertigt hat zeigt eine betende Mutter, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt.

Im Hintergrund brechen Wellen. Eine Palme biegt sich über die beiden, durch den starken Wind niedergedrückt aber gehalten von den starken Wurzeln. Leuchtende, helle Farben, ein buntes Bild – auf den ersten Blick wirkt es harmonisch.

Das Bild trägt den Namen Pam II. Pam war der Zyklon der im März 2015 mit ca. 300 km in der Stunde über Vanuatu hinwegfegte. Der Zyklon hat auch Tote gefordert. Deshalb die Kreuze.

Juliette Pita hat sich während  des Zyklons mit Familie und Nachbarn in einen Schiffs Container gerettet. Dort verbrachten sie eine Nacht, konnten nur beten.

Am Morgen nach dem Sturm war auf den Inseln kein Blatt mehr an den Bäumen, alles was in den Gärten oder Feldern  angebaut wurde war  vernichtet. Die Menschen haben sich die ersten Wochen nur von Kokosnüssen ernährt. Die lagen in Massen auf der Erde.  Die Kokospalmen mit ihren starken Wurzeln konnte der Zyklon nicht vernichten. Sie sind ein Sinnbild dafür , dass das Leben weiter geht.

Unverwüstbar die Kokosnuss

kraftspendende Frucht

nährt Hoffnung

macht Mut zum Leben.

Eva Maria Hübert


Bleiben sie behütet
Ihre Ingrid Poschmann

Musikal. Ökum. Andacht – 06.02.21 – Peterskirche

Ralf Krieg schrieb am Montag, 1. Februar 2021