Wochenandacht am 25.05.2020

Finnia Schönherr


Johannes 12, 32:
„Ich aber werde, wenn ich erhöht bin von der Erde alle an mich ziehen.“


Diese Worte spricht Jesus zu seinen Jüngern. Aber als was? Ist es eine bedauernde Vorhersage, eine Entschuldigung, Trost?

Immerhin prophezeit Jesus hier nicht nur seinen baldigen Tod sondern auch die Art seines Ablebens: er wird erhöht werden, am Kreuze aufgehängt.

Eine düstere Botschaft, die die Jünger und Umstehenden zurecht in Schrecken versetzt. Er wird bald sterben und sein Tod wird schmerzhaft und grausam sein. Und er weiß es.

Aber trotz dieser erschreckenden Botschaft schwingt Hoffnung in seinen Worten mit, und ein Versprechen. Jesus wird erhöht sein, er wird groß, mächtig, göttlich sein, das Leid seines Todes wird ein Ende haben.

Gleichzeitig verspricht er den Anwesenden, dass er alle an sich ziehen wird, jeder einzelne wird erlöst werden. JEDER. Alle werden in seinem Reich Platz haben, ohne jemals etwas dafür getan zu haben, denn Jesus wird für sie -für uns- gestorben sein und sie befreit haben, ohne dass sie es überhaupt wussten.

Noch bevor wir einen Fehler machen wird er verziehen und vergessen sein, einfach nur weil Jesus für uns stirbt.

Ist das nicht wunderbar?

Ralf Krieg
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