Liebe Gemeinde,
„alles hat seine Zeit“, diese alte Weisheit aus dem Buch des Predigers kennen Sie. Das gilt für Lebensphasen, für Rituale des alltäglichen Lebens und auch für unser Kirchenjahr. Es tut uns besser, in Ruhe und Achtsamkeit zu leben als hektisch alles auf einmal erledigen zu wollen, wie es uns gerade im Advent immer wieder passiert. Ich erinnere mich an die Geschichte, in der ein erfahrener Mann gefragt wurde, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen so ruhig und glücklich sei. Er sagte: „Wenn ich sitze, dann sitze ich; wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich ankomme, dann komme ich an…“ Da fielen ihm die Leute ins Wort und sagten:“ Das tun wir doch auch!“ Er antwortete: „Nein, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann geht ihr schon, wenn ihr geht, dann glaubt ihr euch schon am Ziel.“ Ich denke, das ist ein guter Tipp für die kommende Advent- und Weihnachtszeit: bei dem wirklich zu sein, was wir gerade tun, damit wir das Wesentliche nicht verpassen, damit wir letztlich Gott nicht verpassen. Lassen wir uns bewusst auf die kommende Zeit ein: Hinhören, hinsehen, hingehen!
Eingeladen sind Sie besonders zu den Adventsnachmittagen 15.00 Uhr im Niemöllerhaus: am 1. Advent packen wir Pakete für Rumänien (die zu packenden Dinge sind vorher besorgt), am 2. Advent Familiennachmittag, am 3. Advent bringen Sie vielleicht eine Person mit?
Päckchen für Rumänien können im MNH vormittags oder im Pfarrhaus Drackendorf bis 14.12. abgegeben werden. Sie werden zwischen Weihnachten und dem Jahresbeginn von der Johanniter-Unfallhilfe persönlich übergeben.
Am 1. Advent beginnt nach 40 Jahren eine neue Ordnung der vorgeschlagenen Texte für jeden Sonntag, also auch neue Predigttexte! Es könnte also sein, dass Sie in nächster Zeit ganz neue Texte der Bibel für sich entdecken!
Wir warten darauf, dass Gott uns nahe kommt!
Gesegnete Zeit für Sie! Antje Leschik, Pfarrerin
Antje Leschik