Liebe Gemeinde,
ein neues Kirchenblatt, ein neues Schuljahr, ein neuer Start nach der Sommerpause in unserer Gemeinde und teilweise schon Erntedankfeste erwarten uns im neuen Monat September!
Wir werden sehen, wie es möglich sein wird, unser Gemeindeleben zu gestalten. Darüber machen wir uns Sorgen, das beschäftigt uns. Wie können wir da Erntedankfest feiern und „Danke“ sagen?
Sind nicht viele unserer Sätze, in denen wir „Danke“ sagen, „Ja, aber“-Sätze? Ja, Gottesdienste können wir feiern, aber was ist mit unseren Gemeindefesten? Ja, für diesen Tag danke ich, aber was wird morgen sein? Ja, für meine Gesundheit danke ich, aber meine Familie sollte anders sein. Ja, für meine Familie danke ich, aber was ist mit meinen Schulden? Ja ,für meine Kinder danke ich, aber was ist mit meinen Nachbarn?
Erntedankfest ist ein Fest, bei dem nach dem „Ja“ kein „Aber“ folgt.
Es ist der größte Dank, zu dem wir fähig sind, wenn wir das Sorgen lassen und es gut sein lassen. Es ist ein Segen, wenn das gelingt. Dann werden wir Kraft schöpfen für den neuen nächsten Tag.
Selbst Gott der Schöpfer ruht am siebenten Tag und daraus entsteht Segen für Tiere und Pflanzen und uns Menschen.
Und wohin stecken wir das „Aber“?
„Was macht man mit einem Problem?“, heißt es in einem Kinderbuch. Es handelt von einem Mädchen, das lernt, sich ein Problem ganz genau anzuschauen, weil es herausfinden will, wozu das Problem da ist. Und das Mädchen merkt: Wenn ich ganz genau hinsehe, entdecke ich in einem Problem Möglichkeiten. Kennen Sie das auch? Manchmal kann ein ehemaliges Problem sich im Rückblick sogar als nützlich erweisen. Ein Problem KANN nützlich sein. Gott kann auch daraus etwas Gutes machen. Gottes Möglichkeiten übersteigen ja haushoch unsere Vorstellungen.
Bleiben wir in Beziehung zu IHM, bleiben wir untereinander in Kontakt, unter welchen Bedingungen es auch möglich sein wird.
Einen gesegneten Monat September!
Ihre Pfarrerin Antje Leschik
Antje Leschik
Schlagworte: Kirchenblatt