Alles ist anders. Anders als Adverb, nicht als Adjektiv. Die Welt vollführt ihr Sein, ihre Existenz eben nicht mehr auf die selbe Weise. Die Welt hingegen ist immernoch die selbe.
Wir haben uns verändert und mit uns, ja für uns, unsere Welt.
Wir kennen das. Jeder hatte diese Momente schon, nur sind das auch meistens diejenigen Momente, an die wir uns am wenigsten erinnern wollen. Die Momente in denen wir uns plötzlich verändern, unsere Welt sich mit uns und wir uns auch ohne Corona tagelang zuhause verkriechen.Diese Momente sind es, in denen sich der Glaube für viele Menschen verändert, oft grundlegend.
Genauso wie die Welt sich verändert, verändert sich aber auch die Bibel mit uns. Wie schon davor verändern aber eigentlich nur wir uns. Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt immer bestehen. ~ Prediger 1,4
Gekommen ist mir dieser Gedanke bei dem heutigen Lehrtext aus den Herrnhuter Losungen: Lebt wie Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist in aller Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. ~ Epheser 5,8f-9Normalerweise lesen wir dieses Wort als Aufforderung rauszugehen und in diesem Leben draußen möglichst viel Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit zu leben und zu verbreiten.
Den Meisten von uns ist dieses Wort eine Erinnerung, dass auch in dieser Zeit der Krise, die uns zur Selbstisolation nötigt, der Aufruf bleibt! Das sind die Dinge, die die Welt gerade und immer wieder braucht: Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit und aber vor allem anderen Liebe und unser Auftrag ist es sie zu verbreiten.Jesus spricht: Das andre ist dies: “Du sollst deinen Nächsten Lieben wie dich selbst” Es ist kein anderes Gebot größer als diese. ~ Markus 12,31
Konrad Brakhage
Ralf Krieg
Schlagworte: Corona
Danke. Dies habe ich heute Morgen gebraucht.