Liebe Gemeinde,
Selbst in den Monaten Juli und August, in denen viele Ferien haben, machen wir uns Sorgen. Wir machen uns immer Sorgen. Wegen der schweren Krankheit unserer Nachbarin oder einer Verwandten: wird sie diese Krankheit überleben können? Oder wegen des Zeugnisses: wird mein Kind im neuen Schuljahr den Anforderungen gewachsen sein? Oder wegen der Waschmaschine: lohnt sich eine Reparatur nochmal? Sorgen gehören zu unserem Leben. Sich sorgen ist menschlich. Wir hören göttliche Worte: all eure Sorge werft auf Jesus Christus. Er sorgt für euch. D. h. doch: Christus sorgt sich um uns und unsere Sorgen. Kennen Sie dieses afrikanische Sprichwort: „ Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich“? Ich möchte das Sprichwort gern für uns etwas umwandeln und sagen: „ Wende dein Herz Gott zu, dann fallen die Sorgen hinter dich“. Bei Blaise Pascal lesen wir: “Herr, ich bitte dich nicht um Gesundheit, nicht um Krankheit, nicht um Leben, nicht um Tod. Ich bitte dich aber: Nimm meine Gesundheit, meine Krankheit, mein Leben, meinen Tod in deine Hand.“
Bleiben Sie behütet auf Ihren Wegen hier oder andernorts,
Ihre Pfarrerin Antje Leschik
Antje Leschik