Treffen mit Königin der Nacht – 26.07.24 – Niemöllerhaus Lobeda

Am gestrigen Abend gab es ein Gemeindetreffen der besonderen Art. Gegen 22 Uhr trafen sich Bewundernde zum erwarteten Erblühen der Königin der Nacht im Martin-Niemöller-Haus.

Von der Königin der Nacht hat wahrhaftig jeder schon einmal gehört. Weniger bekannt ist jedoch, dass es sich bei der Königin der Nacht, botanisch Selenicereus grandiflorus, um ein Mitglied aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae) handelt, das die meiste Zeit des Jahres aussieht – wie ein gewöhnlicher Kaktus. Dies erklärt wahrscheinlich, warum die Königin der Nacht trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades als Zimmerpflanze relativ selten anzutreffen ist.

Zuhause ist die Königin der Nacht im östlichen Teil von Mexiko, in Kuba, Jamaika und auf Hispaniola, der größten der Westindischen Inseln. Dort wächst das tropische Gewächs als reiner Epiphyt (Aufsitzerpflanze) auf Bäumen oder kriechend auf steinigen Sandböden.

Ihren majestätischen Namen verdankt die Königin der Nacht der in der Pflanzenwelt seltenen Eigenschaft, ihre Blüten nachts zu öffnen. Damit lockt sie am Naturstandort nachtaktive Bestäuber an. In ihrem Fall vermutlich tropische Fledermäuse, die sich auf Nektar und Pollen spezialisiert haben. (Ulrike Hanninger)

Die Knospen der Königin der Nacht öffnen sich nur, wenn die anspruchsvollen Standortbedingungen und besonders auch die intensive Pflege übers Jahr stimmen. 😊👍

Ralf Krieg

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