Liebe Gemeinde,
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk 24,5)
Ostern ist der Grund unseres Glaubens. Wegen Ostern, wegen der Auferstehung Christi, können wir froh sein! Trotz allem! Mit der Auferstehung Christi, mit Ostern verbindet sich der Blick nach Osten. Von dort, so meinten die Christen seit alten Zeiten, kommt Christus wieder. Deshalb sind die Kirchen geostet. Als die Sonne aufging, wurde ihnen das Unvorstellbare gesagt: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier. ER IST AUFERSTANDEN.
Wir feiern die Osternacht mit Osterfeuer und Gottesdienste mit neuen Osterkerzen.
Welche Osterbräuche kennen Sie?
OSTEREI Das Ei ist ein uraltes Schöpfungssymbol bei vielen Völkern, in vielen Religionen. Es wurde zum Auferstehungssymbol, denn Christus ist aus dem Grab hervorgebrochen wie das Küken aus dem Ei, in dem es begraben liegt.
OSTERHASE Der Hase ist ein altes Tiersymbol mit vielen Deutungen. Er steht für Fruchtbarkeit, Schnelligkeit, aber vor allem für Wachsamkeit, denn er schläft mit geöffneten Augen.
OSTERWASSER holen ursprünglich junge Mädchen; sie gehen nachts schweigend zur Quelle. Es wird gesagt, dass dieses Wasser schön macht und wer es trinkt, jung bleibt .Auf dem Heimweg wird fröhlich gesungen. Dieser Brauch erinnert an die Frauen, die früh zum Grab gingen.
OSTERGEBÄCK sind ursprünglich flache Fladen, die an die jüdischen Mazzen erinnern, die ohne Sauerteig gebacken werden. Heute kennen wir auch gebackene Hasen und Lämmer.
OSTERKERZE erinnert uns, dass das leben über den Tod siegt.
„Immer ist der dritte Tag, da wir verzagt und ratlos nach Emmaus gehen und dich nicht sehen. Und doch bist du bei uns, Herr.
Immer ist der dritte Tag, da wir dich hören und nicht verstehn, was rundum geschehen. Du sprichst dennoch zu uns, Herr.
Immer ist der dritte Tag, da uns beim Brotbrechen die Augen aufgehen und wir dich erkennen und brennenden Herzens gestehen: Du lebst unter uns, Herr, Halleluja“ (Hummer)
Gesegnete Ostern wünschen wir Ihnen, Ihre Pfarrerin Antje Leschik
Antje Leschik